10 Gründe gegen Krafttraining
und wie man seinen Zielen am Besten im Weg steht

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Krafttraining ist eine – wenn nicht Die – effektive Methoden, um die körperliche Fitness zu steigern, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und seinen Traumkörper zu formen. Dennoch gibt es unzählige Menschen, die für ihr Workout je nach Situation stets die passende Ausrede aus dem Hut zaubern können. In diesem Artikel schauen wir uns mal 10 dieser Ausreden mal etwas näher an…

1. „Ich möchte nicht zu muskulös werden.“

Eine der häufigsten Ausreden beim Krafttraining ist die Angst, zu muskulös zu werden. Vielen Menschen führen Profi-Bodybuilder wie Ronnie Coleman oder Arnold Schwarzenegger als Negativbeispiele dafür an. Die Realität sieht jedoch etwas anders aus. Ohne entsprechende medikamentöse Unterstützung sind solche Mengen an Muskelmaße für einen Normalsterblichen einfach nicht möglich. Sofern man regelmäßig zielführend trainiert und auch die Rahmenbedingungen wie Ernährung und Regeneration stimmen kann man deutliche Mengen an Muskelmaße aufbauen. Aber Hand aufs Herz: Wer zieht das 24/7 an 365 Tagen im Jahr durch? Einen straffen, definierten und deutlich besser als der Durchnitt aussehenden Körper kann jedoch nahezu jeder auch ohne masochistische Selbstkasteiung erreichen – man muss nur mit etwas Verstand an die Sache gehen.

2. „Ich habe nicht genug Zeit.“

Der Klassiker. Jeder von uns hat diesen Satz schon gehört und in den meisten Fällen auch selbst gesagt. Wenn nicht laut, dann zumindest im inneren Monolog (ich bekenne mich schuldig). Zeitmangel ist eine häufige (die häufigste?) Ausrede – aber Krafttraining erfordert nicht viel Zeit. Eher das Gegenteil ist der Fall: Hier gibt es definitiv ein Zuviel des Guten! Mit nur 2-3 Stunden Training pro Woche können bereits erhebliche – oftmals sogar optimale – Fortschritte erzielet werden. Kurze, intensive Workouts können äußerst effektiv sein und auch in den hektischsten Alltag integriert werden. Zeit für Sport hat man nicht – man nimmt sie sich!

3. „Ich bin zu alt.“

Es ist nie zu spät, mit Krafttraining zu beginnen. Tatsächlich kann Krafttraining insbesondere älteren Menschen besonders helfen, Muskelmasse zu erhalten, die Knochengesundheit zu verbessern und die Gelenke zu stabilisieren – auch ein Aufbau von signifikanten Mengen an fettfreier Körpermasse ist mit der richtigen Planung möglich. Eine großartige und effektive Möglichkeit, den Alterungsprozess zu verlangsamen.

4. „Ich habe Angst vor Verletzungen.“

Verletzungen treten in jeder Sportart auf. Mit korrekter Technik und ohne falschen Ehrgeiz kann das Verletzungsrisiko auf ein Minimum reduziert werden. Ein qualifizierter Trainer kann dir dabei helfen, die richtige Technik zu erlernen und dich vor den größten Risiken bewahren.

5. „Es ist zu teuer.“

Krafttraining muss nicht teuer sein. Passe dein Training einfach deinem Budget an. Es muss nicht das Hochglanz-High-End-Studio sein. Wenn dein Ziel ein gesunder, definierter Körper ist kannst du auch genauso gut in den Discounter (Achtung! Bitte nicht mit dem Lebensmitteldiscounter oder Ähnlichem verwechseln!) um die Ecke. Der Effekt auf deinen Körper ist der Gleiche. Natürlich gibt es für beide Alternativen und alles dazwischen und außerhalb Pro und Contra, das soll aber nicht Inhalt dieses Artikels sein.

6. „Ich mag es nicht, ins Fitnessstudio zu gehen.“

Das Fitnessstudio ist nicht der einzige Ort, um dein Training zu absolvieren. Ein eigenes kleines Homegym lässt sich bereits für dreistellige Beträge einrichten, auch auf nur zwei Quadratmetern. Eine weitere Möglichkeit ist, das Training nach draußen zu verlegen. Selbst die klassische Hantel lässt sich ersetzen. Hier sind deiner Kreativität (nahezu) keine Grenzen gesetzt. Zudem muss es ja auch nicht immer Krafttraining sein. Calisthenics, Yoga, Pilates, Schwimmen und Bouldern, sowie unzählige weitere Sportarten können deinen Körper ebenfalls herausfordern.

7. „Ich bin bereits dünn, ich brauche kein Krafttraining.“

Selbst wenn du bereits schlank bist und keine Arme wie Arnold haben möchtest, kann Krafttraining neben dem Wohlbefinden und positiven Effekten auf deine Gesundheit zusätzlich auch deine Körperzusammensetzung verbessern und deine Muskulatur für die Belastungen des Alltags stärken. Es geht nicht zwingend nur ums Aussehen, sondern auch um Gesundheit und Wohlbefinden.

8. „Es ist zu anstrengend.“

Krafttraining kann anstrengend sein – soll es in den meisten Fällen sogar, aber es ist auch anpassbar. Passe dein Training auf dein persönliches Fitnessniveau an. Wie beim Thema Zeit kann es auch hier ein Zuviel des Guten geben, viel hilft eben nicht immer viel. In den allermeisten Fällen genießen meine Klienten nach einer Phase der Eingewöhnung sogar diese Art der Anstrengung, da sie stets den Grund dafür und ihr Ziel vor Augen hab. Auch lernt man hierdurch seinen Körper auf einer ganz neuen Ebene kennen und dessen Signale zu deuten.

9. „Ich habe keine Lust auf Diäten.“

Krafttraining erfordert keine extremen Diäten. In den meisten Fällen erfordert es sogar gar keine Diät. Ich mag dieses Wort ohnehin nicht, da es sehr negativ behaftet und meistens mit dem Gefühl auf etwas geliebtes verzichten zu müssen gekoppelt ist. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig. Aber das heißt nicht zwingend Verzicht. Es geht darum – in der Regel ohne auf den geliebten Schokoriegel am Mittag verzichten zu müssen – gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und diese in den Alltag zu integrieren. In vielen Fällen kann das sogar heißen mehr zu essen und trotzdem abzunehmen.

10. „Ich habe keine Ziele.“

Selbst wenn du keine konkreten Ambitionen hast, kann Krafttraining dir dabei helfen, dich generell fitter und gesünder zu fühlen. Selbst wenn dich nicht doch irgendwann der Ehrgeiz packt und du dein Training auf ein neues Level heben willst (das passiert bei den meisten von uns), wirst du im Alltag von deinen Fortschritten im Studio beispielsweise in Form von erhöhter Stressresilienz im Büro oder einer aufrechteren Haltung profitieren.

Es ist nie zu spät, um von den vielen Vorteilen des Krafttrainings zu profitieren. Sei es für die Gesundheit, das Wohlbefinden oder das äußere Erscheinungsbild. Transformiere deine negativen Glaubenssätze in positive Ambitionen und besiege damit den inneren Schweinehund. Dein Körper wird es dir danken!